Vodafone rechnet mit sinkenden Preisen für Multimedia-Messaging

Teilen
Der zweitgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber Vodafone D2 rechnet in diesem Jahr mit drastischen Preissenkungen beim Multimedia-Messaging. Nach Einschätzung von Vorstandschef Jürgen von Kuczkowski werden sich die Endkundenpreise für das Versenden multimedialer MMS-Botschaften via Handy im Quartalstakt kontinuierlich nach unten bewegen. Wie im Rahmen einer Pressekonferenz in Düsseldorf mitgeteilt wurde, rechnet der Konzern zudem mit einem deutlichen Preisverfall der MMS-fähigen Endgeräte auf unter 100 Euro. Derzeit müssen Kunden - etwa für das Sharp GX 10 - noch rund 200 Euro berappen.

Entsprechend groß sind die Absatzerwartungen: Kuczkowski geht davon aus, dass die mit einer Digitalkamera ausgestatteten Endgeräte im Weihnachtsgeschäft 2003 bis zu zwei Drittel des gesamten Absatzes ausmachen werden. Bis jetzt hat Vodafone eigenen Angaben zufolge rund 250.000 dieser Handys verkauft. Hohe Erwartungen hat der Konzern auch in Sachen Kundenwachstum. Vodafone rechnet im Jahr 2003 mit bis zu 1,5 Millionen Neukunden. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres war die Kundenzahl in Deutschland um 1,2 Millionen auf insgesamt 22,7 Millionen Kunden angestiegen.

Zufrieden ist Vodafone auch mit der Entwicklung der mobilen Datenkommunikation. Im Dezember sei der Anteil der Datendienste am Gesamtumsatz auf gut 19 Prozent gewachsen und habe sich damit der für 2005 anvisierten Marke von 20 Prozent angenähert. Im letzten Monat des Jahres 2001 lag der Anteil bei knapp 15 Prozent.



stats