Der US-amerikanische Video-on-Demand-Anbieter
Intertainer steht vor dem Aus. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der Film-Service Ende Oktober eingestellt. Gleichzeitig werden 10 der zurzeit 15 Mitarbeiter entlassen. Der Webauftritt und ein Rumpfteam sollen dagegen beibehalten werden, da sich das Unternehmen noch Hoffnung auf eine Fortführung seiner Geschäfte macht.
Hintergrund ist ein Gerichtsverfahren, das Intertainer gegen große Filmstudios wie
AOL Time Warner,
Sony und
Vivendi Universal angestrengt hat. Diese hätten Intertainer durch Preisabsprachen aus dem Markt gedrängt, um ihre eigenen Online-Film-Services zu starten, so der Vorwurf.
Intertainer ging 1996 an den Start. Damals erhielt das Unternehmen umgerechnet gut 120 Millionen Euro Risikokapital von Comcast, Intel, Microsof, NBC, Sony und Qwest Communications International. Zu Hochzeiten beschäftigte Intertainer 80 Mitarbeiter. Eigenen Angaben zufolge nutzten in diesem Jahr 147ooo Nutzer den Video-on-Demand-Dienst.