Yahoo, AOL und Microsoft machen gemeinsame Sache
Gemeinsam wollen sie sich gegen Google stemmen: Yahoo, AOL und Microsoft Vhaben sich bei der Vermarktung von Onlinewerbung zusammengeschlossen. Das berichtet "All Things Digital". Restkontingente aus den eigenen Portalen, also Werbeplätze, die nicht verkauft werden könnten, sollen künftig an die beiden anderen Vermarktern gehen. Die Umsätze werden aufgeteilt.
Können Werbeplätze nicht verkauft werden, fließen sie meist als Restkontingente an Werbenetzwerke (Ad Networks) weiter, die Reichweiten bündeln und zu geringen Preisen weiterverkaufen. Die drei Unternehmen hoffen nun, mehr Geld zu verdienen, wenn sie die Werbeplätze untereinander weiterverkaufen. Die Zusammenarbeit mit Werbenetzwerken - oder sogar mit Google - soll allerdings auch weiterhin möglich sein.
Laut "All Things Digital" könnte die Kooperation noch in diesem Jahr starten. Manager der drei Unternehmen hätten das Projekt bereits am Dienstag wichtigen Publishern vorgestellt, heißt es.
Google, ursprünglich mit Search Advertising gestartet, ist mittlerweile auch im Bereich des Display Advertising, also bei klassischen Bannern, ein ernstzunehmender Konkurrent. Im 1. Quartal 2011 hat Google (14,7 Prozent) den ehemaligen Spitzenreiter Yahoo (12,3 Prozent) in den USA bei den Umsätzen aus Display Ads erstmals überholt, so das Marktforschungsunternehmen IDC.
sw