Verlagserbe Axel Sven Springer will mehr Einfluss

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Axel Sven Springer will bei Europas größtem Zeitungshaus einen größeren Anteil, berichtet der "Stern". Nach Informationen des Magazins hat der Enkel des Verlagsgründers Axel Springer die Erbvereinbarung von 1985 angefochten. Verlegerwitwe Friede Springer hält die Familienrevolte für unbegründet und will nun über das Landgericht Berlin die Vertragsgültigkeit bestätigen lassen.

Die Erben hatten nach dem Tod des Verlagsgründers auf Basis eines Änderungsentwurfs zum Testament einen Erbenvertrag geschlossen. Dieser ist jedoch nicht notariell beglaubigt. Im Vergleich zum letzten Willen benachteiligt der Vertrag den Enkel Axel Sven und die Tochter des Verlagsgründers Barbara.

Friede Springer, Sohn Nicolaus und Enkelin Ariane erhielten mehr Einfluß. Die knapp 50-prozentige Beteiligung der Springer-Erben sind in der Gesellschaft für Publizistik gebündelt, an der die Verlegerwitwe 90 Prozent und die beiden Enkel je 5 Prozent halten. Friede Springer hat nun den Gesellschaftervertrag zum Jahresende gekündigt.



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