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Es sind nicht nur junge Menschen, die neue Medien nutzen, so der Tenor der Verbraucheranalyse (VA) 2011. Vor allem die 40- bis 59-Jährigen, die in Beruf und Familie bereits etabliert sind, werden häufig unterschätzt, so der Forschungsbericht "New Media". Dabei ist diese Altersgruppe nicht nur die einkommens- und konsumstärkste, sondern zu knapp zwei Dritteln auch privat im Internet unterwegs.
Zahlenmäßig sind die 40- bis 59-Jährigen mit 15,6 Millionen privaten Onlinern sogar die größte Nutzergruppe im Netz. Zum Vergleich: 9,3 Millionen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren nutzen privat das Internet, bei den 25- bis 39-Jährigen sind es 12,4 Millionen.
75 Prozent der 40- bis 59-Jährigen verfügen zudem über einen Internetanschluss, 90 Prozent besitzen ein Handy. Zudem hat diese Altersgruppe eine erhöhte Präferenz für Informations- und Nutzwertthemen, sowohl bei klassischen Medien als auch im Internet.
Mobil ins Internet gehen etwa 13 Prozent der 40- bis 59-jährigen Onliner, unter den 14- bis 24-Jährigen sind es bereits 30 Prozent. Tablet-PCs und iPads sind bei Onlinern aller Altersgruppen ungefähr gleich häufig in den Haushalten vertreten, lediglich die 60- bis 69-Jährigen sind noch unterdurchschnittlich repräsentiert.
Neben dem New-Media-Aspekt beleuchtet die Studie im Forschungsbericht "Ist die Jugend noch zu retten?" auch die Interessen der 12- bis 17-Jährigen: Junge Menschen legen danach überdurchschnittlich viel Wert auf Konsum, gutes Aussehen, Spaß und einen großen Freundeskreis. Allerdings sind ihnen auch Sicherheit, Famile und Partnerschaft sowie eine gute Ausbildung wichtig. Nach Fernsehen und Internet folgt in der Rangliste der Mediennutzung Zeitschriften, Bücher und Radio.
Die VA wird von
Axel Springer und der
Bauer Media Group herausgegeben. Die Ergebnisse beruhen auf Befragungen von 30.000 repräsentativ ausgewählten Menschen.
sw