Tobias Schulz-Isenbeck zieht es nach Zürich
Tobias Schulz-Isenbeck verlässt die Verlagsgruppe Handelsblatt. Der Manager, der bei dem Düsseldorfer Medienhaus ("Handelsblatt", "Wirtschaftswoche") seit September 2006 als Geschäftsführer und seit Januar 2009 als Sprecher der Geschäftsführung tätig ist, scheidet Ende August 2011 aus dem Unternehmen aus.
Wie
Schulz-Isenbeck in einer persönlichen Mail mitteilt, wechselt er in die Konzernleitung von
Ringier nach Zürich. Bei dem Schweizer Verlagshaus wird er im September den Posten des Chief Financial Officers übernehmen. Der Abschied von der Verlagsgruppe Handelsblatt erfolge "im besten Einvernehmen" mit Verleger
Dieter von Holtzbrinck.
Laut Schulz-Isenbeck sollen die Aufgaben innerhalb der verkleinerten Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt neu verteilt werden.
Marianne Dölz, seit Oktober 2009 Geschäftsführerin der Verlagsgruppe Handelsblatt und des Vermarkters IQ Media Marketing, solle die Verantwortung für Marketing und Vertrieb von "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche" übernehmen.
Michael Stollarz, der sich als Geschäftsführer derzeit um die Bereiche Digital, Fachmedien und die Beteiligungen kümmert, soll die kaufmännische Gesamtverantwortung tragen und die Zusammenarbeit zwischen Verlag und Redaktion koordinieren.
Rainer Esser wird Geschäftsführer der DvH-M
Veränderungen gibt es auch in der Führung der 2009 von
Dieter von Holtzbrinck gegründeten Gesellschaft
DvH Medien (DvH-M).
Rainer Esser wird nicht - wie zunächst berichtet, die
Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt übernehmen, sondern gemeinsam mit
Oliver Finsterwalder im September in die Geschäftsführung der Holding einziehen. Unter dem Dach der
DvH-M sind die 100-prozentigen Töchter VHB und „GMZ Tagesspiegel-Gruppe" ("Der Tagesspiegel", "Potsdamer Neueste Nachrichten", "Zitty") sowie die 50-Prozent-Beteiligung am Hamburger „Zeit-Verlag" angesiedelt. Dieter von Holtzbrinck, der im September 70 Jahre alt wird, wechselt zeitgleich in den Verwaltungsrat, dem auch sein enger Berater
Michael Grabner angehören wird.
Der 54-jährige Esser, der seit vielen Jahren als Geschäftsführer des Zeit-Verlages im Holtzbrinck-Konzern tätig ist, bleibt hauptverantwortlich für die "Zeit" tätig und soll darüber hinaus seine verlegerische Expertise bei der DvH-M und ihren Tochtergesellschaften einbringen. Der 40-jährige Finsterwalder, Geschäftsführer und Partner der Wirtschaftsprüfer-Sozietät
Rödl & Partner in Stuttgart, wird bei seinem bisherigen Mandanten DvH-M die Funktion des CFO wahrnehmen und darüber hinaus das „family office" leiten.
mas