VDZ für Werbeverbot in Online-Angeboten von ARD und ZDF

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Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Bonn, hat sich der von Edmund Stoiber vorgebrachten Forderung nach einem Werbeverbot in Online-Angeboten von ARD und ZDF angeschlossen. Der bayerische Ministerpräsident hatte auf den Medientagen München ausgeführt, daß Internet-Auftritte öffentlich-rechtlicher Sender nicht aus Werbeeinnahmen finanziert werden dürften, da dies zu Wettbewerbsverzerrungen führe. Nach Ansicht des VDZ besteht die Aufgabe öffentlich-rechtlicher Sender darin, "Rundfunk" zu veranstalten. Online-Dienste seien den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dagegennur insoweit gestattet, als sie einen Bezug zum Programm aufwiesen und zur Erfüllung der "gesetzlich festgelegten Aufgaben" der Sender vonnöten seien. Im Interesse der Unabhängigkeit privater Medienveranstalter müsse der Online-Werbemarkt jedoch den privaten Anbietern vorbehalten bleiben.



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