Klare Kante: Stephan Scherzer, seit Januar Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), schaltet sich mit deutlichen Worten in den Streit um den Streit um die "Tagesschau"-App ein. "Ich halte wenig von taktischen Absichtserklärungen", sagt Scherzer im Interview mit HORIZONT.
"Solange die Grundsatzfragen nicht geklärt sind, sollten sich die Verlage nicht auf einlullende Deals einlassen", fordert der VDZ-Chef. Man brauche vielmehr eine klarere Begrenzung des öffentlich-rechtlichen Auftrags. Scherzers Ansage bezieht sich auch auf den Streit zwischen ZDF-Intendant
Thomas Bellut und WAZ-Geschäftsführer
Christian Nienhaus. Beide schieben sich derzeit
den schwarzen Peter hin und her, warum die Gespräche im App-Streit, der bekanntlich ja auch juristisch ausgefochten wird, derzeit auf Eis liegen.
Im HORIZONT-Gespräch - seinem ersten Interview überhaupt in seiner neuen Funktion - spricht Scherzer außerdem über
Leistungsschutzrecht und
Shitstorms, über Google,
übers Grosso und Bauer. Abonnenten lesen es in der HORIZONT-Ausgabe 19/2012, die am Donnerstag dieser Woche erscheint.
rp