Unsicheres Investment: WAZ winkt bei Springer ab

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Nach eingehender Prüfung will die Essener Mediengruppe WAZ nun doch nicht mehr beim Axel-Springer-Verlag einsteigen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" lehnten die Gesellschaftergruppen Schubries und Grotkamp die Übernahme der 40-Prozent-Beteiligung des Münchner Medienpleitiers Leo Kirch ab.

Offenbar hat die Analyse der Ende August veröffentlichten Halbjahreszahlen in Essen zur Ernüchterung geführt. Zwar hatte Springer nach hohen Verlusten im Vorjahr im ersten Halbjahr mit rund 72 Millionen Gewinn wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Doch sieht die Rechnung der WAZ laut "Süddeutsche" anders aus: Ziehe man Sondererlöse aus Grundstücks- und Firmenverkäufen ab und berücksichtige gesunkene Papierkosten, schriebe Springer operativ weiter Verlust. Unterdessen soll sich die Springer-Witwe Friede Springer weiter um ein Engagement des schweizer Ringier-Verlags bei Springer bemühen.



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