USA: Intel verliert an Boden

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Der weltweite Absatz von Intel-kompatiblen Mikroprozessoren wird 1998 nur um 16 Prozent anwachsen. Der amerikanische Chiphersteller wird zugleich Anteile an seine Mitbewerber verlieren. So die Prognose eines aktuellen Reports des Marktforschers Dataquest. Danach werden die weltweiten Verkäufe von knapp 19,6 Milliarden Dollar 1997 auf 22,7 Milliarden Dollar in diesem Jahr anwachsen. Von 1996 auf 1997 lag das Wachstum noch bei 24 Prozent. Dataquest führt den Rückgang vor allem auf die fallenden PC-Preise zurück, die auf die Chiphersteller einen erhöhten Kostendruck ausüben. Unterdessen meldete Intel für das erste Quartal 1998 einen starken Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr fiel der Gewinn um 36 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar, der Umsatz verringerte sich um 7 Prozent auf 6 Milliarden Dollar. "Dies war ein enttäuschendes Quartal", so Intel-Chef Andrew S. Grove. Das Unternehmen kündigte an, bis zum zweiten Halbjahr 3000 der insgesamt 63.000 Arbeitsplätze abbauen und die Preise für die Prozessoren der Pentium-II-Reihe um durchschnittlich 30 Prozent senken zu wollen.
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