US-Senat lädt Google-Chefs vor

Google-CEO Larry Page.
Google-CEO Larry Page.
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Ein Unterausschuss des US-Senats in Washington untersucht derzeit die Marktmacht des weltgrößten Suchmaschinenkonzerns Google. Dabei geht es darum, ob Google seine Marktmacht zum Nachteil der Konkurrenz ausnutzt.

In diesem Zusammenhang verlangt der Ausschuss nach persönlichen Erklärungen von CEO Larry Page oder seinem Vorgänger und jetzigen Verwaltungschef Eric Schmidt. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Diese kartellrechtliche Untersuchung könnte zu der für Google bedeutendsten Ermittlung seit Unternehmensgründung werden, bewertet das "Wall Street Journal" die Vorkommnisse.

Der demokratische Vorsitzende Herb Kohl und der höchstrangige Republikaner des Ausschusses für Antitrust, Wettbewerbspolitik und Verbraucherrechte, Michael Lee, wenden sich in einem Brief an die Google-Chefs. In diesem betonen sie, dass es Ihnen lieber sei, sich mit Page und Schmidt über ein Erscheinen vor dem Ausschuss zu einigen. Eine Zwangsvorladung würde zwar diskutiert, aber noch nicht entschieden. Google hatte als Ersatz seinen Chef-Justiziar David Drummond angeboten, doch dies hatten die Abgeordneten abgelehnt.

Die Geschäftsmethoden des kalifornischen Suchmaschinenkonzerns stehen unter Beobachtung der US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) und der Europäischen Kommission. Im Fokus stehen dabei Googles Dominanz bei der Onlinesuche und -werbung sowie dem Umgang mit dem Datenschutz.  hor



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