Keine Lust auf virtuelle Netzwerke: Die meisten Top-Entscheider in Deutschland machen einen großen Bogen um soziale Netzwerke. Das geht aus einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins "Capital" hervor. Demnach nutzen 72 Prozent der hochrangigen Befragten weder Facebook noch Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn.
Lediglich 28 Prozent sind laut "Capital" in einem der großen sozialen Netzwerke aktiv. Dabei gibt es je nach Parteienpräferenz deutliche Unterschiede: Den größten Anteil weisen mit 43 Prozent die Entscheider auf, die mit den Grünen sympathisieren, unter den SPD-Anhängern sind es rund ein Drittel, unter Unions-Befürwortern jeder Vierte und bei den FDP-nahen Entscheidern jeder Fünfte.
Für das "Capital Elite-Panel" hat das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des von "Capital" 519 Spitzenpolitiker, Unternehmenschefs und Behördenleiter befragt, darunter 19 Minister und Ministerpräsidenten, 21 Leiter von Bundes- bzw. Landesbehörden sowie 77 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern. Warum so viele Top-Entscheider nicht in Social Networks aktiv sind, dazu macht das Magazin keine Angaben.
dh