Bekommt von der ARD ein fürstliches Gehalt: Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk lässt sich seinen Wechsel zur ARD offenbar fürstlich bezahlen. Der Moderator soll künftig ein Grundgehalt von rund sechs Millionen Euro im Jahr kassieren. Das berichtet das "Manager Magazin" in seiner morgen erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf Branchenkreise.
Laut dem Bericht vervierfacht Gottschalk sein festes Gehalt durch seinen Wechsel ins Erste: Beim
ZDF bekam der langjährige Moderator des Showtankers "Wetten, dass ...?" rund 1,5 Millionen Euro im Jahr. Der ordentliche Aufschlag lässt sich unter anderem mit der Anzahl der Sendungen erklären, die der blonde Entertainer ab 2012 im Ersten präsentieren wird. Die geplante "Tagesshow" wird vier Mal die Woche am Vorabend zu sehen sein; zusammen mit weiteren Auftritten wird Gottschalk insgesamt auf etwa 140 Auftritte pro Jahr kommen. Beim ZDF moderierte er bislang sechs bis acht Shows pro Jahr.
Laut der amtierenden ARD-Vorsitzenden
Monika Piel soll die Verpflichtung von Gottschalk für die ARD allerdings kostenneutral sein. Das üppige Gehalt des Moderators soll durch höhere Werbeeeinnahmen refinanziert werden.
Allerdings setzt die ARD auch an anderer Stelle auch den Rotstift an: Laut "Manager Magazin" muss etwa
Anne Will künftig mit weniger Geld auskommen. Bislang hat die ARD der Moderatorin rund 6,7 Millionen Euro pro Jahr für die Produktion ihrer Talkshow überwiesen. Der neue Zweijahresvertrag, der bis Ende 2013 läuft, sieht nur noch 6 Millionen Euro pro Jahr vor. Will musste ihren bisherigen Sendeplatz am Sonntagabend zugunsten von ARD-Neuzugang Günther Jauch räumen. Anne Will ist dafür künftig am Mittwochabend auf Sendung. Statt 40 werden aber nur noch 36 Sendungen pro Jahr produziert.
Update: Gottschalk hat den Bericht des "Manager Magazins" durch den Berliner Medienanwalt Christian Schertz inzwischen als
falsch zurückweisen lassen.
dh