Der Vertriebsweg TV gewinnt an Akzeptanz. Der deutsche Ableger des US-Shoppingspezialisten QVC, der im Dezember 1996 auf Sendung ging, hat im vergangenen Jahr bei einem Nettoumsatz von schätzungsweise über 280 Millionen Euro erstmals ein positives Ebitda erreicht. In diesem Jahr will Francis N. Edwards, Geschäftsführer QVC Deutschland und Senior Vice President International Business, mit einem weiteren Umsatzplus von 30 Prozent den Konkurrenten Home Shopping Europe (HSE) in Deutschland überrunden. An dem europaweit aktiven Unternehmen, das im vergangenen Jahr Waren für rund 290 Millionen Euro netto verkauft hat, ist der US-Anbieter Home Shopping Network mit 89,99 Prozent und Quelle mit 10,01Prozent beteiligt.
Newcomer
RTL Shop, der im März 2001 on Air ging, will im vierten Sendejahr schwarze Zahlen schreiben. Die Geschäfte laufen besser als geplant: 114,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr brutto umgesetzt. Die Hälfte davon wird über eigens produzierte Fensterprogramme auf RTL, Vox und N-TV erzielt. Insgesamt rechnet Geschäftsführer
Heinz Scheve in diesem Jahr mit einem Plus von über 50 Prozent. 1,25 Millionen Kunden haben bislang bei RTL Shop eingekauft, ein Fünftel davon bereits mehrmals. Über 1,3 Millionen Pakete wurden allein im vergangenen Jahr an die überwiegend weiblichen Zuschauer verschickt. Zu den aktuellen Bestsellern zählen Euromünzsets, Edelstahltöpfe und Tintenstrahldrucker. Gesellschafter von RTL sind RTL (55 Prozent), RTL New Media (25 Prozent) und Home Shopping Service, eine Tochter des französischen TV-Unternehmens M6.
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