Auch für die Radio-Mediaanalyse 2001 ist die Aufstockung der Fallzahlen in Berlin und Brandenburg gesichert, sodass alle Sender ab ein Prozent Marktanteil ausgewiesen werden. Dennoch sind die Beschwerdeführer Jazz Radio, Radio Paradiso, Berlin aktuell und Star FM, die gegen die AG.MA vor das Bundeskartellamt gezogen waren, mit dem Kompromiss nicht zufrieden. Zwar ist die Finanzierung der Aufstockung um 106 Prozent gesichert - jeder der in der MA ausgewiesenen 17 Berliner/Brandenburger Sender soll 10.000 Mark zahlen, die restlichen knapp 140.000 Mark zahlt die AG.MA - aber die Einigung gilt nur für ein Jahr. Zudem haben bislang drei Sender noch nicht unterschrieben. Die Beschwerdeführer bemängeln, dass die Laufzeit nicht, wie vorgeschlagen, auf drei Jahre fixiert wurde und auch ihr Finanzierungsmodell, das einen Teil der Zusatzkosten nach Werbeumsätzen berechnete, abgelehnt wurde. "Strukturell wurde keine Lösung geschaffen", kommentiert Radio-Paradiso-Geschäftsführer Matthias Gülzow enttäuscht.