Verursacht wurde die Überschuldung nach Angaben des HR in erster Linie durch den Verlust eines Großauftrages des Kölner Privatsenders
RTL. Für diesen hatte TFP seit Jahren das Regionalfenster "Guten Abend Hessen" produziert. RTL will die Sendung aus Kostengründen künftig selbst herstellen. Verhandlungen über einen Folgeauftrag waren unlängst gescheitert. RTL weist einen Zusammenhang mit der Überschuldung von TFP allerdings zurück. Die Verträge, die in diesem Jahr auslaufen, seien immer fristgerecht bedient worden.
Der
HR hatte zuletzt geprüft, ob die Verlagerung von Eigenproduktionen zur Taunus Film-Produktion das Überleben der Tochterfirma sichern könne. Aufgrund der hohen Belastungen und der Krise auf dem Medienmarkt hätte nach Ansicht des HR auch eine solche Maßnahme den Fortbestand von TFP nicht garantiert. HR Intendant
Helmut Reitze: "Wir sind nach gründlicher Analyse der gegenwärtigen Geschäftslage einhellig zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Schlussstrich gezogen werden musste, um weitere Verluste zu vermeiden und damit Schaden vom Hessischen Rundfunk abzuwenden."
ra