Frank Werneke fordert höhere Löhne für Zeitungsjournalisten
Am morgigen Dienstag gehen die Verhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU) bei Verdi, dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und dem Bundesverband Deutscher Zeitschriftenverleger (BDZV) in die zweite Runde. Die Journalistenverbände wollen in Berlin ihre Forderungen nach Tariferhöhungen für angestellte und freie Zeitungsjournalisten durchsetzen.
Frank Werneke, stellvertretender Verdi-Vorsitzender, der die Verhandlungen führen wird, will durch die geforderten Tariferhöhungen sicherstellen, dass die Journalisten bei den deutschen Tageszeitungen mit der allgemeinen Einkommensentwicklung Schritt halten. "Weil die Verleger schon seit Jahren auf vielfältige Weise am Personal sparen, steigt die Arbeitsbelastung und wird Qualitätsjournalismus zunehmend unmöglich gemacht", sagt Werneke.
Der BDZV hat bei der ersten Verhandlungsrunde im September mögliche Tariferhöhungen an Leistungseinschnitte beim Manteltarifvertrag gekoppelt. Der Verlegerverband fordert darüber hinaus einen gesenkten Gehaltstarif für Volontäre und Berufseinsteiger. DJV-Verhandlungsführer
Kajo Döhring spricht davon, dass der BDZV mit diesen Forderungen die eigene Zukunft riskiere.
Die Journalistengewerkschaften hatten den Gehaltstarifvertrag für Redakteure bei deutschen Tageszeitungen zum 31. Juli 2010 gekündigt, worauf der BDZV mit der Kündigung des Manteltarifvertrags zu Ende Dezember geantwortet hat.
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