Tageszeitungen im Werbemarkt weiterhin vor TV

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Die Tageszeitungen in Deutschland haben in 2004 ein Werbevolumen von 4,5 Milliarden Euro und einen Anteil von 23 Prozent am Gesamtwerbemarkt erreicht. Damit übertreffen sie das Fernsehen als bedeutendster Werbeträger. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Solon in München dominieren dabei die Regionalzeitungen im deutschen Zeitungsmarkt. Die 329 Regionalen decken mit einer täglichen Auflage von 15,4 Millionen Exemplaren rund 70 Prozent des Tageszeitungsmarktes ab. Rund 60 Prozent der Zeitungen befinden sich in Familien- oder Alleinbesitz. In 57 Prozent der Landkreise besitzen die örtlichen Regionalzeitungen ein Gebietsmonopol.

Bedroht wird das Geschäft der regionalen Zeitungen vor allem durch den seit 2000 um 30 Prozent zurückgegangenen Anzeigenmarkt und die veränderten Lesegewohnheiten. Eigenständige Verlage werden dadurch zunehmend gezwungen sein, Kooperationen oder Fusionen einzugehen.

Durch Cross-Selling und alternative Zustelldienste zur Deutschen Post bestehen weitere Geschäftsfelder, die jedoch meist noch nicht ausgereift sind.

Die komplette Solon-Studie kann unter www.solon.de kostenlos heruntergeladen werden. is

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