TV ist der Verlierer im Januar

Teilen
Nicht so rosig sehen die aktuellen Nielsen-Zahlen für die klassischen Medien aus. Insgesamt fallen die Bruttowerbeausgaben im Vergleich zum ohnehin schon schwächelnden Januar 2001 um 4,6 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Dabei muss TV mit einem Minus von 9,8 Prozent auf 453 Millionen Euro den größten Rückgang verkraften. Die Publikumszeitschriften geben 5,2 Prozent ab (286 Millionen Euro). Allein die Zeitungen und die Fachzeitschriften verbuchen mit plus 1,9 Prozent beziehungsweise plus 2,2 Prozent wieder ein leichtes Plus.

Wegen einer Veränderung der Erfassungsmethodik sind die Plakatdaten im 1. Quartal 2002 nur begrenzt mit dem Vorjahreszeitraum vergleichbar: Die Bruttowerbeerlöse der Plakatanbieter liegen im Januar bei 28,8 Millionen Euro.

Bei den werbungtreibenden Branchen katapultieren sich die Handelsorganisationen mit einem Volumen von 107 Millionen Euro und einem Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat von 14,5 Prozent an die Spitze. Die Automobilbranche steht trotz um 6,9 Prozent auf rund 104 Millionen Euro gekürzter Spendings an zweiter Stelle. Auf Platz 3 folgt Publikumswerbung der Pharmabranche, für die die Unternehmen ebenfalls 6,9 Prozent weniger ausgegeben haben als im Vorjahresmonat und damit auf ein Volumen von rund 54 Millionen Euro kommen.

Mit um mehr als 50 Prozent gekürzten Spendings, verbuchten Finanzanlagen (17 Millionen Euro), Milchprodukte/Weisse Linie (6,7 Millionen Euro) und Lotterien/Lotto und Toto (7,6 Millionen Euro) die stärksten Rückgänge. Zu den Branchen, die ihre Ausgaben im Januar am deutlichsten erhöht haben gehören Telekommmunikationsgeräte (111,3 Prozent, 9,4 Millionen Euro), Schiffahrt (101,9 Prozent, 5,3 Millionen Euro) und Strassen- und Schienenverkehr (72,1 Prozent, 5,8 Millionen Euro). Die Massenmedien, mit Brutto-Werbeausgaben von 140 Millionen Euro, verbuchten einen Rückgang um 5 Prozent.
stats