Die Deutsche Telekom hat ihre TV-Kabelnetze für 2,1 Milliarden Euro an das Bieterkonsortium um die Investmentbank Goldman-Sachs verkauft. Von dem Gesamtbetrag sollen 1,725 Milliarden als Barbetrag bezahlt werden, die vereinbarte Restsumme von 375 Millionen Euro hängt von der geschäftlichen Entwicklung der Kabelsparte ab. Ursprünglich hatte die Deutsche Telekom einen Veräußerungspreis von 2,3 Milliarden Euro angestrebt. Das Geschäft muss durch das Kartellamt abgesegnet werden.
Nachdem die Behörde die Übernahme der Netze durch den US-amerikanischen Medienkonzern
Liberty Media untersagt hatte, da das Unternehmen auch TV-Inhalte produziert und somit eine marktbeherrschende Stellung hätte erlangen können, wird diesmal mit einem zustimmenden Urteil gerechnet. Zu den Käufern gehören neben Goldman-Sachs die Finanzinvestoren Apax und Providence. Das Kabelnetz der Deutschen Telekom erreicht rund 10 Millionen Haushalte.