Der mehrheitlich zum Verkauf stehende Süddeutsche Verlag lockt die Interessenten mit einem guten Ergebnis. Im Jahr 2006 stieg das EBITDA um 40,7 Prozent auf 77,1 Millionen Euro (Vorjahr: 54,8 Millionen). Aufgrund des Verkaufs von weniger rentablen Objekten stieg der Umsatz lediglich um 0,8 Prozent von 704,0 Millionen Euro auf 709,3 Millionen Euro.
Um diese Desinvestments bereinigt, betrug das Umsatzwachstum circa 2,5 Prozent. Dabei legte das Anzeigengeschäft um 2,0 Prozent zu und der Vertrieb um 5,4 Prozent.
Die Bereiche Druckereigeschäft und Sonstiges wuchsen um 0,3 beziehungsweise 2,4 Prozent. Durch Desinvestitionen im Bereich Vertrieb Bücher/Zeitschriften sank dort der Umsatz um 8,9 Prozent. Die Umsatzrendite verbesserte sich insgesamt von 7,8 auf 10,9 Prozent, die Eigenkapitalquote stieg von 39,1 auf 43,8 Prozent.
Vier von fünf Altgesellschaftern wollen ihre Anteile (62,5 Prozent) an dem Verlag verkaufen und streiten sich darüber gerade heftig mit der
Südwestdeutschen Medienholding, die vor fünf Jahren 18,75 Prozent am SV erworben hat. Die Schwaben haben ein Vorkaufsrecht und bewerten den Gesamtverlag mit 750 Millionen Euro. Die verkaufswilligen Altgesellschafter schätzen den Wert des Unternehmens auf eine Milliarde Euro und haben gerade die KPMG mit einer Prüfung beauftragt.
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