Um dies zu erreichen, soll das Onlineangebot deutlich verändert werden. "Spätestens zum Jahresende wird Sueddeutsche.de sehr anders aussehen als zu Jahresbeginn", so Plöchinger. Strukturell und inhaltlich soll sich daher einiges ändern: Die aktuell 21 Ressorts sollen neu strukturiert werden, außerdem will der neue Chefredakteur "die Blogs neu aufstellen und in unser restliches Angebot integrieren". Es könne "gut sein, dass wir bis Ende des Jahres ein kleines Redaktionsblog haben, auf dem wir erklären, wer wir sind und was wir tun", sagt Plöchinger.
Der
Relaunch von Sueddeutsche.de im Mai war also nur der erste Schritt hin zu einem neuen Onlineportal: Mit der Überarbeitung der Website "haben wir etwa Schwerpunktthemen für die Startseite eingeführt", so Plöchinger, der Leser soll das Gefühl haben, "dass er bei uns das rundere Infopäckchen bekommt - das er so nirgendwo im Netz findet." Aus diesem Grund soll auch die Verknüpfung mit der "Süddeutschen Zeitung" besser werden: "Wir wollen die Expertise aller Printkollegen in unser Angebot hieven", erklärt Plöchinger.
Plöchinger ist seit dem 1. März Chefredakteur von Sueddeutsche.de. Eine seiner ersten Amtshandlungen war der Relaunch des Nachrichtenportals im Mai. Im Mai hatte Sueddeutsche.de rund 34,8 Millionen Visits, Welt Online hingegen 38,5 Millionen Visits. Und bislang erreicht das Springer-Portal auch mehr Nutzer: Laut Internet Facts 2011-03 kam Sueddeutsche.de im März auf 6,52 Millionen Unique User, Welt.de hatte im selben Monat eine Reichweite von 8,31 Millionen Unique User.
sw