Autorin der Studie: Annette Ehrhardt.
Zeitungen und Zeitschriften gibt es immer häufiger als Apps. Aber jede sieht anders aus, und die Preise variieren. Die Unternehmens- und Pricing-Beratung Simon Kucher & Partners folgert daraus, dass die Verlage auf diesem Gebiet noch sehr unsicher sind. Mit einer Studie will die Unternehmensberatung nun Licht ins Dunkel bringen.
Befragt wurden 300 Personen, die onlineaffin sind und entweder ein Smartphone oder einen Tablet-PC besitzen. Von den Print-Abonnenten unter ihnen interessieren sich 86 Prozent für ein Cross-Media-Abo, in dem die Printausgabe, die App und die kostenpflichtigen Inhalte der Website enthalten sind. Auf ein reines App-Abo würden 40 Prozent umsteigen, allerdings hängt das von den Preisen ab. Die Mehrheit würde es nur machen, wenn die App im Abo deutlich günstiger wäre als das Print-Abo.
Die Kunden haben noch keine konkreten Preisvorstellungen, was Zeitungs- und Zeitschriften-Apps betrifft. Sie sagen allerdings, dass Angebote für den Tablet-PC teurer sein können als für das Smartphone. Letzteres ist definitiv schlechter geeignet für lesebasierte Apps. Für Zeitschriften-Apps würden die Befragten mehr bezahlen als für Zeitungs-Apps. Bis zu 5 Euro kann eine Zeitschriften-App auf dem Tablet-PC kosten.
Wichtig sei bei Apps die einfache Bedienbarkeit. Außerdem betont
Annette Ehrhardt, die Autorin der Studie, dass Website und App zusammenwachsen müssen. Die Verlage benötigten eine "ganzheitliche Paid-Content-Strategie für das Internet-Angebot".
hor