Die Finanzdienstleister in Deutschland nutzen das Internet als Informationskanal und Vertriebsweg für ihre Rentenangebote nur unzureichend. Das geht aus einer Studie der Mainzer Gesellschaft für Kommunikation, Mediaman hervor. Das am besten beurteilte Unternehmen erreichte 63 Prozent der möglichen Gesamtpunktzahl, zehn der 100 untersuchten Anbieter liegen über der 50 Prozent-Marke. Alle anderen wurden als mangelhaft eingestuft.
81 Prozent der Websites enthielten Informationen zur Riester-Rente, größtenteils bis hin zur Anbahnung des Kundenkontakts. Bei Kriterien wie Berücksichtigung rechtlicher Vorschriften fallen die meisten Anbieter durch. Die Informationstiefe lässt laut Mediaman ebenfalls zu wünschen übrig.
Mediaman untersuchte im Juni und Juli diesen Jahres den Internet-Auftritt der 100 größten Anbieter aus dem Banken- und Versicherungswesen am Beispiel der Riester-Rente. Per Inhaltsanalyse wurden die Websites anhand 90 nutzerorientierter Kriterien untersucht.