Als besonders trendy werden die großen privaten Vollprogramme bezeichnet. Anhand von insgesamt 25 Kriterien untersucht die Online-Befragung, wie Mediaentscheider die Leistung unterschiedlicher Medien bewerten. Besonderen Wert legen die Experten aus Unternehmen und Agenturen dabei auf die Zielgruppenaffinität des Mediums, die Bereitstellung verlässlicher Planungsdaten, Transparenz in der Preis und Rabattpolitik sowie die Berücksichtigung von Platzierungswünschen. Letztere werden nach Ansicht der Mediaexperten vor allem bei Webmedien und regionalen Tageszeitungen beachtet, weniger dagegen beim öffentlichrechtlichen Fernsehen, Citylights und den Nachrichtenmagazinen.
Den News-Magazinen, der Wirtschaftspresse und den wöchentlichen Programmies wird vor allem eine transparente Preis- und Rabattpolitik zugeschrieben. Diese werden dagegen vor allem bei Internet-Angeboten und Anzeigenblättern vermisst. So sind beispielsweise nur knapp zwei Fünftel der Befragten der Meinung, Onlinemedien hätten eine transparente Preis- und Rabattpolitik. Mit Blick auf die Preisverhandlungen stufen die Mediaentscheider denn auch die Webangebote als besonders flexibel ein. Als vergleichsweise starr wird das Preisgefüge beim öffentlichrechtlichen Fernsehen und bei den Aktuellen Illustrierten angesehen. Nur 27 Prozent beziehungsweise 34 Prozent der Befragten halten die beiden Werbeträger für flexibel bei Preisverhandlungen. In Sachen Werbung sehen die Mediaentscheider vor allem auf Onlinemedien rosigere Zeiten zukommen. Über die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass der Werbeumsatz von Webauftritten im kommenden Jahr zunimmt beziehungsweise stark zunimmt. nr