IPTV etabliert sich als weiterer Übertragungsweg für Fernsehinhalte
Auch wenn Deutschland bei der Verbreitung und Nutzung von Bewegtbildern anderen Ländern noch hinterherhinkt und neue Player nicht gerade eine ideale Startposition haben, kommt der Markt voran. Das internetbasierte Fernsehen (IPTV) etabliert sich als vierter Empfangsweg neben terrestrischer Übertragung, Kabel und Satellit.
"Internet wird in Deutschland und Frankreich zum Leitmedium", lautet die Analyse von
Goetz Partners in München in der Studie "Fernsehen der Zukunft". Dafür untersucht das Beratungsunternehmendas vierte Jahr in Folge im Schwerpunkt Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
In Deutschland gaben 92,2 Prozent der Befragten an, das Internet wöchentlich zu nutzen, Free-TV 90,5 Prozent. Für Deutschland bedeutet das einen starken Zuwachs der Internetnutzung von fast einem Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Parallel dazu legt die Bewegtbildnutzung zu. Immer mehr professionelle Videos sind über das Netz verfügbar. Die Bekanntheit von Angeboten wie
Entertain der
Telekom oder
Maxdome von
Pro Sieben Sat 1 ist deutlich gestiegen.
In Frankreich liegt das frei empfangbare Fernsehen mit 91,8 Prozent ebenfalls gleichauf mit der wöchentlichen WebNutzung (91 Prozent). In Großbritannien dagegen dominiert Free-TV (91 Prozent) vor dem Netz (58 Prozent) - dafür ist Pay-TV (36,5 Prozent) auch deutlich stärker ausgeprägt als in Deutschland und Frankreich. Das Bedürfnis der Zuschauer nach zeitunabhängiger Nutzung decken auf der Insel oft die Set-Top-Boxen der Pay-TV-Anbieter ab. Bedürfnis und Notwendigkeit, die Inhalte im Netz aufzustöbern, sind damit geringer.
pap