Die Telekommunikationsanbieter werden frühestens in zehn Jahren schwarze Zahlen im M-Business schreiben - und das auch nur, wenn sie dann einen Marktanteil von mehr als 35 Prozent haben. Dies ist eines der Ergebnisse des "Branchenkompass M-Business", einer Studie von Mummert Consulting, dem "Manager Magazin" und dem F.A.Z.-Institut. Danach dürften vor allem jene Unternehmen den Netzbetreibern das Geschäft vermiesen, die im Kerngeschäft gar nichts mit dem Telekommunikationsmarkt zu tun haben. Laut Studie plant mehr als jedes dritte branchenfremde Unternehmen, kostenlose M-Business-Services auf den Markt zu bringen.
Vor allem Einzelhandelsketten, Autohersteller und Logistikdienstleister wollen bevorzugt mobile Dienste zum Nulltarif bereitstellen, um Kunden stärker an sich zu binden. Dagegen planen nur sechs Prozent der Telekommunikationsunternehmen, gebührenfreie Dienste anzubieten. Von diesen planen 64 Prozent, ihre Kunden "per Use" oder "per Service" zur Kasse zu bitten. Jedes fünfte Unternehmen setzt dagegen auf das so genannte Bundling - die Bündelung von unterschiedlichen Leistungen.