Im Vergleich zu den USA ist in Europa derzeit eine bescheidene Entwicklung bei den Umsatzzahlen im Online-Handel festzustellen. Laut den jüngsten Prognosen von Forrester Research wachsen die Online-Umsätze in den USA von 4,8 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 17,4 Milliarden Dollar im Jahr 2001. In Europa wird dagegen der Online-Umsatz 1998 nur 3 Prozent des US-Volumens betragen. Bis 2001 soll diese Zahl auf 4,6 Milliarden Dollar wachsen. Während im Vorreiterland USA der gewaltige Sprung von 500 Online-Händlern 1995 auf rund 50.000 in diesem Jahr auf ein explosionsartiges Wachstum des Internet-Shoppings hinweist, sind die europäischen Handelsunternehmen beim Aufbau eines E-Commerce-Angebots noch weitaus zögerlicher. Dieses Zögern ist laut der Forrester-Studie "Retails Time-to-market" vor allem auf die noch geringe Online-Bevölkerung, das Fehlen wichtiger Käufergruppen wie etwa berufstätige Mütter sowie die Angst vor Implementierungsfehlern zurückzuführen. Zudem bestündenBefürchtungen, mit einem solchen Angebot traditionelle Handelspartner zu verstimmen. Der Marktforscher warnt allerdings davor, daß Späteinsteiger den Wettbewerbsvorsprung der schon bestehenden Online-Märkte kaum noch wettmachen können.
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