Studie: Apps kommen in puncto Reichweite nicht an Print heran

Um auch junge Leser anzulocken, sind mobile Angebote für iPads und iPhones notwendig
Um auch junge Leser anzulocken, sind mobile Angebote für iPads und iPhones notwendig
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Ohne App geht es nicht mehr: Digitale Angebote für mobile Endgeräte sind für das zukünftige Geschäft von Tageszeitungen unabdingbar, um junge Leser zu binden. Laut einer Studie der Hochschule Offenburg ist sich darüber die Mehrheit der deutschen Tageszeitungsverlage einig.

Laut Studie räumen rund 90 Prozent der Befragten Applikationen für Smartphones und Tablet-Pcs eine große Bedeutung für ihr künftiges Geschäft ein. Und immerhin ein Viertel der Studienteilnehmer glaubt sogar, dass Print in spätestens 10 Jahren ausgestorben sein wird. Gleichwohl glaubt die Mehrheit aktuell nicht daran, dass Apps klassische Printmedien bei der Reichweite einholen werden. Auch die Theorie, dass sich Zeitungen wegen der wachsenden Konkurrenz im Internet zu einem magazinartigen Hintergrundmedium entwickeln müssten, halten lediglich sechs Prozent für realistisch. Etwa ein Drittel kann sich jedoch vorstellen, dass der Lokalteil durch neue Formen des Bürgerjournalismus erweitert werden könnte.

Sihcer sind sich die Befragten darin, dass eine intensivere Leserbindung in Zukunft immer wichtiger wird, da der Vertrieb für den Umsatz von Verlagen eine immer größere Bedeutung einnimmt. Deshalb halten es rund 80 Prozent der Befragten Verlage für sinnvoll, ihren Abonnementen Zusatzservices wie beispielsweise Beratungsleistungen zu bieten. Auch Kundenkarten, die Informationen über den regionalen Markt liefern, könnten eine Chance sein, den eigenen Lesermarkt besser kennen zu lernen und bei der Abonnementenbindung zu helfen. Die Studie der Hochschule Offenburg wurde von den Professoren Thomas Breyer-Mayländer und Marc Löffel im Herbst 2010 durchgeführt. In Auftrag gegeben hat sie Con Cept Card. hor
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