Streit um Intermediadatei verschärft sich

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Eine Woche nachdem die Verlage die Neuauflage ihrer Intermedia-Datei vorgestellt haben, setzen die Nutzerverbände in der AG.MA die Daumenschrauben an. In einem gemeinsamen Positionspapier präsentieren die Organisation Werbungtreibende im Markenverband und die Organisation Mediaagenturen im GWA ihre eigene Lösung für den Intermedia-Streit. Danach soll es künftig "eine konsensual definierbare, erheb- und ausweisbare härteste Währung für alle Mitgliedsmedien auf Werbemittel- und Werbeträgerkontaktebene geben".

Bisher sind alle Versuche gescheitert, in der AG.MA eine Datei mit Werbemittelkontakten, also Blockreichweite im TV und Leser pro werbungführende Seite in Print, zu schaffen. Denn die Sender fühlen sich aufgrund unterschiedlicher Kontaktdefinitionen benachteiligt. Der Minimalkonsens ist eine Datei auf Werbeträgerbasis, die Leser pro Ausgabe mit TV-Reichweiten vergleicht. Auch den Ausbau dieser Datei wollen die Nutzer forcieren. Dazu sollen härtere Daten aller relevanten Sender integriert werden.

Derzeit sind nur RTL, Sat 1, Pro Sieben, ARD, ZDF und N-TV von 15 bis 24 Uhr abgebildet. Zudem fordern die Kunden das Print-Lager auf, die eigene Intermedia-Datei "umgehend aufzugeben" und an dem AG.MA-Projekt mitzuwirken.




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