Neu bei der AG.MA: Logo und Corporate Identity
Eigentlich sollte auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AG.MA) der aktuelle Stand der Intermedia-Datei sowie die Fortführung der Teststudien besprochen werden. Doch die Vertreter von Tageszeitungen und Publikumszeitschriften stellen sich gegen die übrigen Mitglieder: Sie äußern methodische Bedenken gegenüber der Hub-Survey, einer von zwei getesteten methodischen Ansätze für eine gemeinsame Intermedia-Datei.
In den vergangenen Monaten hat die
AG.MA zwei methodische Ansätze ersten Tests unterzogen: Das
Händler-Modell integriert in die reguläre MA-Pressebefragung weitere Fragen zu TV und Radio, während bei der
Hub-Survey die Nutzer im Tagesablauf über ihr Smartphone zu ihrer Mediennutzung befragt werden.
Diese zweite Methode wollen die Printvertreter aufgrund der ersten Ergebnisse nun nicht mehr weiter finanziell unterstützen. Damit richten sie sich gegen die anderen Mediengattungen sowie gegen Agenturen und Werbungtreibende, die beide Modelle fortführen möchten. In einer zweiten Testphase sei es möglich, durch eine höhere Fallzahlbasis zu mehr Aussagekraft zu kommen, so die Argumentation. Erst dann soll eine grundsätzliche Entscheidung fallen.
Ein weiteres Thema auf der Mitgliedersammlung der AG.MA war die Medienkonvergenz: Der aktuelle Stand eines Ordnungsschemas für konvergente Medien wurde präsentiert, das sich in vier sensorische Wahrnehmbarkeitsformen gliedert: visuell statisch, visuell dynamisch, audio-visuell sowie audio. Die AG.MA-Gremien sollen nun dieses Schemas, das von der AG Medienkonvergenz entwickelt wurde, weiterbearbeiten.
sw