Der "Stern" beendet den zweijährigen Versuch, seine monothematischen Schwerpunktseiten, die seit Jahrzehnten unter dem Namen "Journal" firmieren, als Rubrik stärker im Heft zu integrieren. Mit Ausgabe 35 (Verkauf ab 25. August) wird das "Stern Journal" wie früher als Heft im Heft konzipiert - allerdings konsequenter als jemals zuvor. "Wir positionieren das ,Journal' als journalistisch eigenständigeres Magazin", sagt "Stern"-Anzeigenleiter Thomas Lindner.
Alle "Journale" erhalten ein eigenes Cover und Heftstruktur. Layout und Papier sollen sich deutlich vom Hauptheft unterscheiden. Der Mindestumfang beträgt 24 Seiten. Für das Projekt nimmt der "Stern" einen mittleren sechsstelligen Betrag in die Hand. Ziel ist, den Anzeigenmarkt besser als bisher auf die ,Journale' aufmerksam zu machen und ein "Signal für die Qualität der redaktionellen Umsetzung attraktiver Sonderthemen" zu geben. Offenbar war man bisher damit nicht immer zufrieden.
Das "Journal" wird allerdings kein Supplement, sondern mit einer separaten Klammer mit dem Hauptheft verbunden. Die physische Verbindung zum Hauptheft ist wichtig - schließlich soll eine Anzeigenseite im "Journal" genauso viel kosten soll wie im großen "Stern" (Grundpreis 4c: 50.200 Euro). Mindestens zehn Anzeigenseiten sollen pro Ausgabe verkauft werden.
rp
Mehr zu den neuen ,Journalen' in der HORIZONT-Ausgabe 30/2005, die am heutigen Donnerstag erscheint.