Vergangene Woche noch als geistiger Vater von „Yam“ gefeiert, hat Claus-Dieter Grabner nun seinen Abschied vom Axel-Springer-Verlag zum 1. Oktober bekannt gegeben. Fehlende Aufstiegsperspektiven seien der Grund gewesen, erklärte der Verlagsgeschäftsführer: „Ich habe diese Entscheidung schon seit längerem gefällt, wollte aber mit der Personalie nicht den Start von ,Yam‘ belasten.“ Den Ausschlag dürfte gegeben haben, dass im Mai Andreas Wiele und nicht Grabner zum Zeitschriftenvorstand ernannt wurde.
Grabner dementiert allerdings, dass die TV-Produktionsgesellschaft Brainpool schon als neuer Arbeitgeber feststeht. Noch laufen die Verhandlungen mit drei interessierten Unternehmen. Der ausgewiesene Zeitschriftenexperte bestätigt nur, dass seine zukünftige Aufgabe nur noch am Rand mit dem Printgeschäft zu tun haben wird: „Es gibt viele TV- und Internet-Anbieter, die ihre Angebot ausbauen wollen, um zum Medienhaus zu werden. Und mit dem Aufbau von Markenfamilien kenne ich mich aus.“