Wenn Markenerfolge gemessen werden, würden "Likes" und Anzahl der Fans überbewertet. Was zähle, sei "alleine die echte Bereitschaft der User, ihre persönliche Reputation im Netz dafür zu riskieren, eine Marke weiterzuempfehlen". Dies ist ein Fazit, das die Autoren der Studie
"Beyond the Digital Hype" ziehen.
In Zusammenarbeit mit dem
ECC Handel hat das Beratungsunternehmen
Brand:Trust per Konsumentenumfrage und Expertenbefragung die Möglichkeiten der Markenführung im Social Web untersucht. Die überwiegende Mehrheit der Experten ist sich einig, dass die Zahl der Fans keine verlässliche Währung für die Relevanz einer Marke in Social Media sei. Auf Konsumentenseite können sich 32 Prozent der Fans einer Marke "auf jeden Fall" vorstellen, Produkte dieser Marke zu kaufen. Nur 30 Prozent würden sie auch Freunden, Bekannten und Kollegen empfehlen. Zugleich ist die Zurückhaltung gegenüber Weiterempfehlungen von Freunden in Sozialen Netzwerken ausgeprägt. Noch immer gilt die "persönliche Offline-Empfehlung" als am vertrauenswürdigsten. Es folgen unabhängige Testberichte in Zeitschriften und Online-Medien. Nur 15 Prozent halten die Erfahrungsberichte in Social Media, etwa von Fans auf Facebook, für "sehr vertrauenswürdig".
Insgesamt werden laut der Studie in Social Networks überwiegend positive Erfahrungen geteilt. Um Empfehlungen für die eigene Marke zu erhalten, sollten Unternehmen bei ihren Social Media-Auftritten den Konsumenten Freiräume zur Diskussion und Mitgestaltung geben, denn vor allem dann sei deren Fürsprache authentisch.
fo