Social Media: Guidelines stehen hoch im Kurs

Immer mehr Unternehmen briefen ihre Mitarbeiter für den Umgang mit Social Media
Immer mehr Unternehmen briefen ihre Mitarbeiter für den Umgang mit Social Media
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Unternehmen entscheiden sich immer häufiger, Mitarbeitern klare Regeln zur Kommunikation im Social Web an die Hand zu geben. 2010 und 2011 wurden jeweils mehr als doppelt so viele Richtlinien über den Umgang mit dem Web 2.0 (Social Media Guidelines) veröffentlicht als noch 2009. Die Mehrheit stammt von weltweit tätigen Konzernen. Etwa die Hälfte von ihnen stammt aus Industrie, Handel und der IT-Branche.

Die Medienbeobachtung Ausschnitt in Berlin hat 55 öffentlich verfügbare Social Media-Guidelines auf der Basis einer klassischen Inhaltsanalyse untersucht, und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass 53 Prozent der Unternehmen Social Media-Guidelines nicht nur nutzen, um Rahmenbedingungen für die Kommunikation in Social Media festzulegen, sondern auch, um eindeutige Inhaltsempfehlungen zu geben.

Unternehmen wünschen zudem von ihren Angestellten , dass diese im Social Web "ehrlich", "authentisch", "respektvoll", "höflich" und "transparent" auftreten. Häufig fordern Firmen zudem ihre Mitarbeiter dazu auf, ihren "gesunden Menschenverstand" einzusetzen. 62 Prozent der Arbeitgeber bitten um Identifikation der Arbeitnehmer im Netz.

Fast zwei Drittel aller untersuchten Social Media-Guidelines sind für Mitarbeiter bindend. Ein Drittel aller Arbeitgeber droht bei Nichtbeachtung der Social Media-Guidelines mit Konsequenzen. Diese können von der Löschung der Beiträge bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses reichen. Die Ergebnisse hat das Unternehmen in einer Studie zusammengestellt und unter www.ausschnitt.de/socialmediaguidelines veröffentlicht. ork



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