Die Zahlen im Einzelnen: Erst 52 Prozent aller öffentlich-rechtlichen Radiosender haben einen eigenen
Twitter-Account. Bei den Privatsendern nutzen immerhin bereits zwei Drittel aller Anbieter Twitter für die direkte Kommunikation mit ihren Hörern. Die meisten Follower haben öffentliche-rechtliche Sender, die sich an junge Zielgruppen richten. Auf Platz 1 liegt
SWR 3 mit 13.305 Followern (Stand: 12.2.2011), dahinter folgen der RBB-Jugendsender
Fritz mit 10.219 Followern und die NDR-Jugendwelle
N-Joy mit 9.397 Followern. Mit Radio Eins und 1 Live komplettieren zwei weitere Öffentlich-Rechtliche die Top 5. Im Schnitt kommen öffentlich-rechtliche Sender auf rund 2600 Follower, private Sender haben im Schnitt lediglich 600 Follower, wobei Pertsch bei der Berechnung auch kleine Lokalsender berücksichtigt hat.
Auf
Facebook haben dagegen private Anbieter die Nase vorne: Mit 83 Prozent ist die Mehrheit der Sender in dem sozialen Netzwerk mit einem eigenen Auftritt präsent, bei den öffentlich-rechtlichen haben nur 57 Prozent der Sender eine eigene Seite. Auch die Top 5 nach Anzahl der Fans wird bei Facebook von Privatsendern dominiert:
Sunshine Live liegt mit rund 106.000 Fans auf Platz 1, gefolgt von
Plant More Music Radio mit knapp 104.000 Fans und
1Live mit 80.000 Fans.
Insgesamt gibt es nach Ansicht von Pertsch bei den Social-Media-Aktivitäten der Sender noch viel Verbesserungsbedarf: "Die Hörerschaft ist schon längst bei den Social Networks angekommen, warum nicht auch die Sender? Selbst mit einer kleinen Redaktion kann man viel bewirken:
Antenne Düsseldorf hat - im Vergleich zu anderen Lokalsendern - mit die meisten Follower bei Twitter und
Facebook. Es funktioniert, und das auch im kleinen Rahmen!" Die komplette Erhebung inklusive PDF-Tabelle gibt es auf
Rockbär.de.
dh