Selektivseher bevorzugen Privatsender

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Die Gruppe der Selektivseher bevorzugt die privaten Fernsehkanäle. Dies ergibt eine repräsentative Studie auf der TV-Daten-Basis der AGF/GfK-Fernsehforschung von Seven One Media. Ausgewertet wurde Daten der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen für das Jahr 2002. Demnach bevorzugen rund 58 Prozent der Selektivseher die privaten Fernsehkanäle, 34 Prozent sehen in erster Linie öffentlich-rechtliches Fernsehen. Selektivseher verbringen täglich etwa 68 Minuten pro Tag vor dem Fernsehen. Damit liegt ihre Sehdauer unter einem Drittel der durchschnittlichen Fernsehnutzung der Bundesbürger, die täglich 183 Minuten vor dem Fernsehschirm sitzen. Die Gruppe der Selektivseher, zu der 43 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gehören, ist in der Regel jünger, gebildeter und besser situiert als Durchschnitts- oder Vielseher und stellen damit eine sehr attraktive Zielgruppe dar.

Daniel Haberfeld, Forschungschef bei Seven One Media meint zu den Ergebnissen: "Beim Thema Selektivseher steht ein Paradigmenwechsel an. Die neuen Analysen beweisen unzweifelhaft, dass diese Zielgruppe ihre Sehgewohnheiten längst revidiert hat." Mit der TV-Nutzung korrespondiert auch der Werbekonsum. Während Selektivseher lediglich fünf Minuten pro Tag Werbung sehen, konsumieren Durchschnittsseher rund 15 Minuten Werbung pro Tag. Die Studie leitet daraus auch eine höhere Aufgeschlossenheit der Wenigseher gegenüber der Werbung ab. Diese nähmen Werbung bewusster und aufmerksamer wahr und könnten sie daher auch besser und länger erinnern.



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