Dass Sebastian Vettel mit den Händen einen Rennboliden zur Perfektion beherrscht, hat der amtierende Formel 1-Weltmeister schon zur Genüge bewiesen. Aber kann der Heppenheimer ein Fahrzeug auch mit seiner Mimik steuern? Er kann, wie Vettel kürzlich bei einem Testlauf für das Augmented-Reality-Game "Red Bull Formula Face" des Münchner Kommunikationsunternehmens Buzzin Monkey bewiesen hat.Bei dem kostenlosen Browsergame kann der User einen virtuellen Rennwagen mit einer Webcam steuern, und zwar allein durch Mimik: Das Programm kann per Facetracking-Technologie erkennen, welche Befehle der Spieler gibt. So lässt sich das Rennauto mit Kopfneigen lenken, per Augenzwinkern aktiviert man einen Turboboost, ein breites Lachen oder schräge Grimassen lösen diverse Specials oder so genannte Fotoboni aus.
Anschließend kann der User auf Facebook die beim Spielen entstandenen Grimassen sowie Highscores teilen oder seine Freunde herausfordern. Ein weiteres spezielles Feature ist der Look & Feel des Spiels: Die gesamte Websites mit allen Menüs, Levels sowie Rennautos und Charakteren sehen aus wie aus Papier gefaltet und geklebt. Bastelverrückte können sich mit einem PDF-Tool auch einen eigenen Avatar basteln.
"Das Spiel ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Web- und Handycam zunehmend die Brücke zwischen online und offline schlägt", kommentiert Buzzin-Monkey-Manager
Stefan Becker. "Techniken wie Augmented Reality oder andere Tracking-basierte Anwendungen schließen den Medienbruch und schaffen Interaktion". Becker weiß, wovon er spricht: Bereits 2008 setzte sein Unternehmen eine
Augmented-Reality-Anzeige für die BMW-Marke Mini um.
ire