Mit "überwältigender Mehrheit", so Alt-ADC-Sprecher Carlos Obers, wählten die Mitglieder des Clubs am Samstag Sebastian Turner, Scholz & Friends Berlin, zu ihrem neuen Sprecher. Das Ergebnis ist wenig überraschend, denn bereits im Vorfeld hatte sich der ADC-Vorstand darauf geeinigt, den Club-Mitgliedern nur einen Kandidaten zu präsentieren. Als weitere Kandidaten waren in der vergangenen Woche S&J-Chef André Kemper und Leagas-Delaney-Geschäftsführer Stefan Zschaler angesprochen worden. Beide hatten aus Zeitgründen eine Kandidatur abgelehnt, sodass Turner sich als einziger Kandidat der Wahl stellte. Kemper allerdings wird den neuen ADC-Sprecher besonders tatkräftig unterstützen, da er das Ressort Presse & Öffentlichkeitsarbeit unter seine Fittiche genommen hat. Das damit wiederbelebte Amt des Pressesprechers war vor zwei Jahren mit der Wahl von Carlos Obers zum Clubsprecher abgeschafft und beide Ämter verschmolzen worden.
Mit Turner wird eine neue Ära im ADC eingeläutet. Bislang hatten mit Othmar Severin und Carlos Obers Freiberufler an der Spitze des Kreativenclubs gestanden. Vor dem Hintergrund, dass nun ein Agenturchef das Ehrenamt übernommen hat, macht die Wiederbelebung der Pressesprecherfunktion und eine Arbeitsteilung Sinn. Das Motto der neuen ADC-Ära lautet "Kreativität lohnt sich" und zielt darauf ab, der werbungtreibenden Wirtschaft nahezubringen, dass "Kreativität der beste Weg ist, die Effizienz zu steigern", so Turner.
Zum Ehrenmitglied wurde am Samstag der Journalist, Publizist und Schriftsteller Rudolf Augstein gewählt. ADC-Kunde des Jahres wurde Dirk Huefnagels, Marketingverantwortlicher bei der Hypo-Vereinsbank.