Nachdem CLT-Ufa und Kirch-Gruppe sich am Wochenende nicht zu weiteren Zugeständnissen bereit erklärt haben, stehen die Chancen auf Genehmigung der Digital-TV-Allianz bei der heutigen Sitzung im Beratenden Ausschuß der EU-Kommission mehr als schlecht. Für verbesserungswürdig hält Kartellwächter Karel van Miert vor allem die von den beiden Parteien vorgelegte Vertragsklausel, nach der andere Kabelnetzbetreiber zwar Premiere vermarkten dürfen, jedoch nur im unangestasteten Premiere-Package. Nach van Miert sollten Konkurrenzvermarkter aus den TV-Angeboten von Premiere attraktive Programme selbst für die Vermarktung mit Multimediaangeboten bündeln dürfen.