Die Präsentation soll "grundsätzlich
Aufklärungsarbeit" leisten und nicht zuletzt dem Verkauf als Argumentationshilfe
gegenüber Kunden und Agenturen dienen. Das Fazit des Vermarkters: Die Kritik am Privatfernsehen, die gerade nach so bezeichneten "Trash"-Formaten wie "
Die Alm" oder "
Die
Burg" aufgeflammt ist, geht an der Programmrealität vorbei. Der Anteil arbeitsloser Zuschauer
bei privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern ist laut Studie mit 12 beziehungsweise
11,3 Prozent (1. Quartal 2005) gleich hoch. Außerdem unterscheiden "Top-Verdiener und Hochgebildete nicht zwischen Privat-TV und den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF". "Harald Schmidt" (ARD) erreiche nicht mehr Besserverdienende als etwa "
Emergency Room" bei Pro Sieben. Sogar Real-Life-Formate wie "Die Burg" und "Die Alm" (beide Pro Sieben) seien von Besserverdienenden genauso stark genutzt worden wie die "Tagesschau" der ARD und
"Heute" beim ZDF.
Die ARD hält dagegen: Die "
Tagesschau" erreiche nicht nur in der Gesamtbevölkerung mehr Zuschauer als die beiden Real-Life-Formate, sondern auch in den höheren Einkommens- und Bildungsschichten, heißt es vom Vermarkter. Außerdem gehörten 4,6 Prozent der "Tagesschau"-, aber nur 1,9 Prozent der "Alm"-Zuseher der Zielgruppe der Entscheider an.