SZ-Verlag dementiert Kaufabsichten

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Der Süddeutsche Verlag in München dementiert Kaufabsichten des in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel". Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte berichtet, dass die Münchner Interesse am Kauf des Titels gezeigt hätten. Nach dem ersten Blick in die Bücher hätten die Herausgeber des Süddeutschen Verlages den "Tagesspiegel" aber als überteuert bewertet. Damit sei der Preispoker eröffnet. "SZ"-Sprecher Sebastian Berger wies die Darstellung zurück: "Da ist nichts dran".

Die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck bemüht sich seit dem Jahr 2002, den "Tagesspiegel" unter einem Dach mit der ebenfalls verlagseigenen "Berliner Zeitung" zu vereinen oder ihn zu verkaufen. Die Fusion wurde vom Bundeskartellamt untersagt, weil die Verlagsgruppe dadurch eine marktbeherrschende Stellung einnehmen könnte. Ein Kaufangebot des Bauer-Verlags für den "Tagesspiegel" über 20 Millionen Euro schlug Holtzbrinck im vergangenen Jahr aus. nr



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