Zudem hat der Süddeutsche Verlag ein umfassendes Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm beschlossen, um im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Die Zahl der Mitarbeiter soll bis Ende 2003 von 5000 auf 4400 reduziert werden. Ein Teilverkauf des
Süddeutschen Verlags Hüthig Fachinformation soll die finanzielle Situation lindern. Im Zuge eines Effizienzprogramms, das zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger erstellt wurde, will
Dirk Refäuter, Sprecher der Geschäftsführung, zudem die Fremdfinanzierung sichern und das Eigenkapital stärken. "Wir wollen die Struktur des Geschäfts den gesunkenen Markterlösen so anpassen, dass es qualitativ gesichert und profitabel ist."
Zusammen mit den neuen Führungskräften COO
Klaus Josef Lutz und CFO
Hanswilli Jenke will Refäuter das Portfolio, zu dem auch einige Regionalzeitungen ("Freies Wort", "Neue Presse") gehören, überprüfen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die marktinduzierte Krise noch einige Monate andauert", so Lutz: "Die ,Süddeutsche Zeitung' steht jedoch in keiner Weise zur Disposition."