Konkret stößt sich Pechstein an einem Beitrag der
ARD-"Sportschau" vom 28. Januar 2012. Darin hätten die Reporter
Hajo Seppelt und
Uli Loke die Behauptung aufgestellt, an Pechstein sei eine verbotene Blutbehandlung durchgeführt worden. Nach eigenem Bekunden will Pechstein nichts Verbotenes getan und die Journalisten darum gebeten haben, alles zu vermeiden, einen anderen Eindruck zu erwecken. Im Endeffekt wären jedoch immer neue Dopinggerüchte die Folge gewesen. "Ich bin immer noch angewidert von dieser Art des Hetzjournalismus. Jetzt muss die ARD für dieses fahrlässige und unentschuldbare Fehlverhalten ihrer Mitarbeiter die Verantwortung tragen", so Pechstein.
Mit der Klage will die Sportlerin nun nicht nur den Imageschaden korrigieren, sondern verlangt auch Entschädigung für den aufgrund der Dopinggerüchte geplatzten Sponsoringvertrag mit einem nicht näher genannten Unternehmen. Bei der ARD zeigt man sich entspannt. Gegenüber "Spiegel Online" sagt Sportkoordinator
Axel Balkausky: "Wir blicken der Klage sehr gelassen entgegen. Zunächst einmal müssen wir schauen, an wen die Klage direkt gerichtet sein wird. Anschließend werden wir die entsprechenden Schlüsse ziehen und gegebenenfalls darauf reagieren."
ire