Die US-Justizbehörde wirft dem Software-Giganten Microsoft jetzt auch vor, rechtswidrig den Multimedia-Software-Markt monopolisieren zu wollen. Die Kartellbehörde hat sich deshalb bei Apple und Real Networks über Microsofts Geschäftspraktiken erkundigt. Robert Glaser, Ex-Microsoft-Manager und derzeit Chef von Real Networks, wirft dabei seinem ehemaligen Arbeitgeber vor, das Windows-Betriebssystem so zu manipulieren, daß die Real-Networks-Software, mit der Radiosendungen und Videos via Internet abgerufen werden können, nicht mehr einwandfrei funktioniere. Microsoft hatte kürzlich mit dem Windows Media Player eine ähnliche Anwendung auf den Markt gebracht. Im Falle Apples geht die US-Justizbehörde dem Vorwurf nach, inwieweit Microsoft versucht hat, Apple den Eintritt in den Multimedia-Software-Markt zu verwehren. Pikant: An beiden Unternehmen ist Microsoft beteiligt. Glasers Vorwürfe wies das Unternehmen als falsche Unterstellung zurück. Am 8. September beginnt ein kartellrechtliches Verfahren des US-Justizministeriums und 20 Bundesstaaten im Zusammenhang mit der Microsoft-Vermarktung der Internet-Browser-Software.
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