"Ran" präsentierte sich als "Magazin zur Sendung" und erschien einmal im Monat. Den Themenschwerpunkt legte es dabei auf die Berichterstattung über die Champions- und Europa League. Auf Grund seiner Erscheinungsfrequenz konzentrierte sich die Zeitschrift dabei mehr auf Hintergrundberichte und ausführliche Spieler-, Trainer- oder Vereinsporträts als auf Aktualität. Deshalb sah sich "Ran" auch nicht in direkter Konkurrenz mit Sport-Bild oder den Sportmagazinen von Kicker.
Edwin Baaske, Pressesprecher von Delius Klasing, vermutet, dass für ein internationales Fußballmagazin wie "Ran" noch der Bedarf auf dem Markt fehle. "Wir haben damit gerechnet, etwa 100.000 Exemplare zu verkaufen. Jetzt haben wir nicht mal die 50.000 überschritten", so Baaske weiter.
Da der Verlag bereits zu Beginn damit gerechnet hatte, nicht alle Werbekunden des TV-Formates auch in den Print ziehen zu können, stützte sich die Finanzierung des Magazins hauptsächlich auf den Verkauf: Der erwartete Erfolg im Lesermarkt blieb aber aus.
An einer falschen Kommunikationsstrategie möchte Baaske den Misserfolg jedoch nicht festmachen: "Ran ist bereist eine etablierte Marke. Mehr Bekanntheit zu schaffen geht also kaum." Doch trotz der großen Beliebtheit von "Ran" und Hinweisen auf das Magazin in der Sendung, ist die Marke nicht auf dem Printmarkt angekommen. Baaske: "Wir sind mit dem Produkt an sich sehr zu frieden. Es war wohl einfach die richtige Idee zur falschen Zeit. Fußball wird immer noch geschaut und nicht gelesen."
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