Radiopreise: AS&S steigert TKP / RMS startet mit disproportionalen Preisen

Esther Raff, AS&S Radio
Esther Raff, AS&S Radio
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Die Radiovermarkter haben ihre Preise für 2012 vorgelegt. Während AS&S Radio, der Vermarkter der ARD-Hörfunksender, seine Preise leicht steigert, setzt der Privatradiovermarkter RMS wie angekündigt auf disproportionale Preise.

Bei AS&S Radio steigt der Preis für die "Deutschland Kombi" um 3,7 Prozent auf 3,37 Euro. Ein 30 Sekunden langer Spot, der werktags geschaltet wird, kostet damit künftig 21.525 Euro brutto. Als Grund für die Preiserhöhung nennt Esther Raff, Geschäftsführerin von AS&S Radio, den "signifikanten Leistungszuwachs, den unser Kombiangebot seit Gründung Jahr für Jahr erreicht hat".

Auch die WDR Mediagroup trennt künftig erstmals die Radiowerbepreise für Werk- und Samstage: Ein 30-Sekünder im Paket "WDR Best of", das die Sender 1Live, WDR 2, WDR 4 und 100'5 Das Hitradio umfasst, kostet werktags durchschnittlich 5252,50 Euro brutto, samstags hingegen nur 2907,50 Euro.

Seit der MA 2011 Radio I wird die Reichweite der Radiosender nach Wochentagen ausgewiesen. "Die Trennung der Reichweiten zwischen Werktagen und Samstagen ermöglicht eine differenzierte Anpassung der Tarife an die tatsächlichen Leistungen unserer Qualitätsprogramme", sagt Barbara Wiewer, Geschäftsleitung Marketing und Vertrieb der WDR Mediagroup.

Florian Ruckert, RMS
Florian Ruckert, RMS
Im Gegensatz zu RMS hat AS&S Radio jedoch keine disproportionalen Preise eingeführt. Bei diesen werden - wie im TV bereits üblich - längere Werbespots in Relation zu kürzeren billiger. Bei RMS liegt der Tausendkontaktpreis bei den 14- bis 49-Jährigen auf Vorjahresniveau bei 3,35 Euro. Ein 30-Sekünder in der "RMS Super Kombi" kostet werktags künftig 21.375 Euro brutto. Für einen 20-Sekünder wird hingegen ein TKP von 3,45 Euro fällig - eine Steigerung von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Eine Vielzahl von Studien belegen, dass längere Spots eine bessere Wirkung erzielen", sagt Florian Ruckert, Vorsitzender der RMS Geschäftsführung. "Mit dem neuen, wirkungsorientierten Abrechnungsmodell" könnten Kunden "gleichzeitig die Effektivität steigern und Kosten sparen". sw



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