Radiomarkt: RMS rechnet mit Nettowachstum von bis zu 5 Prozent

Der Radiovermarkter rechnet für 2011 wieder mit einem Netto-Wachstum
Der Radiovermarkter rechnet für 2011 wieder mit einem Netto-Wachstum
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Nach zwei mageren Jahren rechnet der Radiovermarkter RMS für 2011 wieder mit einem Wachstum. "Wir erwarten ein Netto-Wachstum zwischen 3 und 5 Prozent in diesem Jahr", sagt Robert Limper, amtierender Geschäftsführer von RMS dem "Handelsblatt".

Getrieben wird das Wachstum durch den wieder anziehenden Werbemarkt. "Die Finanzkrise ist für uns abgehakt", gibt sich der Radiomanager selbstbewusst: "Schon im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres haben wir eine gute Entwicklung im Werbemarkt festgestellt. Die positive Tendenz hat sich mittlerweile verfestigt".

Laut Nielsen Media Research ist die Gattung sehr gut ins neue Jahr gestartet: Im Januar erzielten die Radiosender in Deutschland einen Brutto-Werbeumsatz in Höhe von 94 Millionen Euro - ein Plus von 7 Prozent. Die Vermarkter haben allerdings auch kräftig an der Preisschraube gedreht: Der Tarif für das reichweitenstärkste Senderpaket der RMS, die RMS Super Kombi, stieg mit Beginn des Jahres um fast 10 Prozent auf rund 20.150 Euro. Auch der Konkurrent AS&S Radio, der vor allem öffentlich-rechtliche Radiosender vermarktet, hat seine Preise im Schnitt um 15 Prozent angehoben.

Begründet wurden die Aufschläge mit gestiegenen Hörerzahlen. Seit der MA 2010 Radio I wird auch die Radionutzung von Nicht-EU-Ausländern erfasst - die Folge sind scheinbar kräftig gestiegene Hörerzahlen. Werbekunden und Agenturen monieren jedoch, dass die Reichweiten im Großen und Ganzen unverändert geblieben sind und nur zuvor nicht berücksichtigte Bevölkerungsgruppen gemessen werden. Die aktuellen Reichweiten der deutschen Radiosender werden am Mittwoch, 9. März, mit der MA 2011 Radio I veröffentlicht. dh



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