Geschäftsführer Oliver Dunk will zur Hälfte deutschsprachige Hits spielen.
Die Radiolandschaft in Berlin und Brandenburg ist ab morgen um einen Radiosender reicher: Radio B2 will aktuell darüber berichten, was die Hauptstadt bewegt und dabei vor allem deutschsprachige Musik spielen. Die Zielgruppe von 35 bis 65 Jahren will der junge Sender mit tagesaktuellen Reportagen und Beiträgen sowie einem täglichen Kulturmagazin erreichen.
"Unser Sender will gut informieren und gut unterhalten", sagt der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter
Oliver Dunk. "Wie werden eine Lücke im Musikangebot des Berlin-Brandenburger Radiomarktes schließen." Auch das zweistündige Kulturmagazin, das wochentags von 18 bis 20 Uhr zu hören ist, ist laut Sender das erste Format dieser Art bei einem privaten Radiosender. Zusätzliche Kulturnachrichten sollen über Ausstellungen, Konzerte und Theaterpremieren berichten. Bereits für August ist eine erste Themenwoche geplant, die sich mit dem 50-jährigen Jubiläum des Mauerbaus beschäftigt.
Geschäftsführer Dunk, der zuvor unter anderem bei Sat 1 als Moderator und Chefredakteur gearbeitet hat, erhält Unterstützung von einem sechsköpfigen Redaktionsbeirat. Das bekannteste Mitglied dürfte wohl
Dieter Stolte sein, der ehemalige Intendant des ZDF und bis vergangenes Jahr Herausgeber der
"Welt" und der
"Berliner Morgenpost".
Berlin gilt als der am härtesten umkämpfte Radiomarkt in Deutschland. Die großen Sender
RTL,
Antenne Brandenburg und
BB Radio erreichen täglich über 200.000 Hörer in der Hauptstadt und dem Umland. Dazu kommen Nischensender wie
Radio Teddy und
Kiss FM. Radio B2 möchte bis zur Media-Analyse im Frühjahr 2013 am Tag rund 25.000 Hörer verbuchen.
hor