RTL und Schibsted planen Kooperation für Gratiszeitung

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Der Privatsender RTL und der norwegische Schibsted-Verlag prüfen einem "Spiegel"-Bericht zufolge eine Zusammenarbeit, um Gratiszeitungen in Deutschland zu etablieren. Die Bertelsmann-Tochter könne sich vorstellen, mit den Norwegern dafür ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, berichtet das Nachrichtenmagazin. Geprüft werde auch ein möglicher Export eines solchen Modells in andere Märkte, in denen die RTL-Gruppe aktiv sei. Schibsted hatte vor vor einigen Jahren in Deutschland bereits für kurze Zeit das Gratisblatt "20 Minuten Köln" herausgegeben.

Neben RTL haben die Norweger offenbar auch Gespräche mit der Stuttgarter Holtzbrinck-Gruppe aufgenommen. Gespräche mit Schibsted und dem schwedischen Metro-Verlag, der ebenfalls anzeigenfinanzierte Gratiszeitungen herausgibt, bestätigte der Geschäftsführer der WAZ-Gruppe, Bodo Hombach. "Wir wollen die Entwicklung aber weder anstoßen noch beschleunigen", sagt Hombach laut "Spiegel". Mit benachbarten Verlagen wie DuMont seien bereits Strategien durchgesprochen. "Wir sind präpariert, und wir werden nicht zulassen, dass eine fremde Macht bllig in unsere Märkte kommt", sagte Hombach. nr



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